Beinahe täglich werden Entscheidern Initiativen vorgelegt, die das Schlagwort „Digitalisierung“ im Wettbewerb um knappe Budgets benutzen. Neue IT-Systeme sollen angeschafft werden, man braucht jetzt unbedingt eine App, Business Intelligence Software macht endlich perfekte Entscheidungen möglich usw. usw.
Medien fragen „Haben Sie eine Digitalisierungsstrategie?“ und „Wie reif ist Ihr Unternehmen für die Digitalisierung?", verbunden mit der Empfehlung, doch „mehr wie Amazon“ zu sein.
Es ist nicht leicht, hinter den Schlagworten und dem technischen Jargon zu erkennen, welche Projekte auf die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens einzahlen und welche Vorhaben aufwändige Spielereien sind. Blinder Aktionismus führt zu einem unsachgemäßen Einsatz der finanziellen Mittel.
Neue Wettbewerber, neue Geschäftsmodelle, geänderte Ansprüche von Kunden - das alles sind natürlich echte Herausforderungen jenseits des Medienhypes. Es gilt nach wie vor, auch für Digitalprojekte: Erfolg muss in Form eines Kundennutzens und/oder fachlichen Mehrwertes definiert werden, der messbar und steuerbar ist.
William Gibson, Science-Fiction-Autor
Märkte, die sich digitalisieren, wechseln in einen softwaregetriebenen Modus, denn Unternehmenskompetenzen und -fähigkeiten können nach dem Plug&Play-Prinzip einfach, günstig und schnell kopiert werden. Im Vergleich zu vorher durchlaufen die Unternehmen geradezu rasante Zyklen des Wandels. Wertschöpfungsketten werden neu arrangiert und die Grenzen zwischen den Branchen verschmelzen.
Geschäftsmodelle werden angreifbar, bewährte Mittel zur Differenzierung im Wettbewerb werden unwirksam.
In der Konsequenz rollen neue digitale Player etablierte Märkte auf, so dass nur noch die besten Geschäftsmodelle überlebensfähig sind. Um bei diesem Wettlauf einen Schritt voraus zu sein, müssen Unternehmen in der Lage sein, Kompetenzen schnell anzupassen und immer wieder Differenzierungsmöglichkeiten zum Wettbewerb aufzubauen.
Unklar ist, welche Projekte auf die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens einzahlen oder nur aufwändiger Aktionismus sind. Dies kann zu einer ernsten Fehlentwicklung führen. So werden innovative Investitionen entweder zurückgestellt oder sind als losgelöste Satelliten von einem hohen Anteil subjektiver Einschätzung abhängig.
Hier entsteht der Ruf nach Management-Instrumenten die in einem stetig sich ändernden Umfeld anwendbar sind und das Portfolio an Aktivitäten messbar machen.
Auch digitale Investitionen lassen sich planen, messen und steuern. Um ein Scheitern durch zu langes Abwarten oder durch Aktionismus zu verhindern, braucht es agile Bewertungskriterien, die u.a. aus den Lösungsansätzen erfolgreicher Startup-Unternehmer abgeleitet werden können.
Die Komplexität und Dynamik der Märkte macht stete Erweiterungen und Veränderungen des eigenen Geschäftsmodells zum eigentlichen Produktivitätsmerkmal. Nur wer Investitionen übergreifend messen und priorisieren kann, hat die Voraussetzung zur Führung im Wettlauf um Kompetenztransfer und Differenzierung.
Im Rahmen dieses Modells wird das Gesamtbudget an Investitionen zunächst evaluiert. Welche Anwendungen, Plattformen und Lösungen passen in die spezifische Unternehmenskultur, zum Tagesgeschäft und zu den individuellen Finanzierungsmöglichkeiten?
Das verfügbare Investitionsbudget für das Portfolio wird dann in drei Säulen mit unterschiedlichen Bewertungskriterien aufgeteilt:
Es gibt für jede der drei Säulen ein geschütztes Budget. Damit soll gewährleistet werden, dass noch nicht konkret beschriebene Ideen oder Vorhaben dennoch mit finanziellen Mitteln ausgestattet werden können. Das gilt insbesondere für die Säule der Disruption/Neuorientierung.
Digitalisierung ist nicht mit herkömmlichen Methoden steuerbar. Wir helfen Entscheidern in etablierten Unternehmen, auf Basis eines agilen Management-Modells zu bewerten welche Investitionen in die Digitalisierung sinnvoll für ihr Unternehmen sind. Wir verhindern, dass Sie Geld für Technik und Digitalisierung verbrennen und befähigen Sie, Projekte und neue Geschäftsmodelle in Ihrem Unternehmens-Kontext zu bewerten. In unserem vierstündigen Workshop erfahren Sie, wie Sie
Interaktives Format: Wir strukturieren mit Ihnen gemeinsam Herausforderungen und geben Denkanstöße.
Entscheidungskriterien: Sie erhalten eine fundierte Methodik zur Bewertung von Potential, Risiko und Priorität bestehender und künftiger Vorhaben.
Ergebnisprotokoll: Wir beschreiben konkrete Handlungsfelder und geben Empfehlungen für die nächsten Schritte.
Wir verkaufen keine fertigen „Lösungen“ oder „Patentrezepte“. Vielmehr befähigen wir Sie als Entscheider im Unternehmen zu einer qualifizierten Bewertung der eigenen Investitionen, Projekte und Vorhaben.
Wir verbinden langjährige Branchenerfahrung im Handel mit Know-how zur Geschäftsmodell-Transformation, Startups und technologischer Kompetenz. Die Perspektive des etablierten Großunternehmens ist uns dabei ebenso vertraut wie die eines Mittelständlers oder eines Startups.
Unser pragmatisches und praxisnahes Vorgehen zeichnet sich durch einen ganzheitlichen, systemischen Ansatz in Methodik und Ausführung aus, denn auch die Unternehmensstrategie baut auf nachvollziehbaren Unternehmens-Kompetenzen auf.
Christoph Lefkes ist Geschäftsführer der Lefkes Unternehmensberatung GmbH Hamburg und Partner der amontis consulting AG Heidelberg. Er berät Handelsunternehmen zu Erweiterung von Geschäftsmodellen in Form von fachlichen und technischen Architekturen und Leistungsschnitten mit Kooperationspartnern. 25 Jahre Berufserfahrung in internationalen Handelsunternehmen, davon 12 Jahre in leitender Funktion, prägen den praxisorientierten Beratungsanspruch des Spezialisten für Geschäftsentwicklung.
Christian Schultz ist Unternehmensberater für digitale Geschäftsmodelle und Trainer für agile Entrepreneurship-Praktiken. Als Mitinitiator der Venture Passion Academy trainiert er Studenten und Führungskräfte auf Basis der Lean Startup Methode und des Business Model Generation Frameworks. Er blickt auf über 15 Jahre Erfahrung aus verschiedenen Business Development Positionen in der Digitalwirtschaft und als Unternehmer zurück. In dieser Zeit arbeitete er mit zahlreichen Startups und Unternehmen aus den Bereichen Medien, E-Commerce und Telekommunikation zusammen.
Dr. Matthias Berth ist selbstständiger Softwareentwickler und Unternehmensberater. Der Diplommathematiker war als Mitgründer und technischer Geschäftsführer einer Softwarefirma für Bioinformatik u.a. für Produktentwicklung und strategische Ausrichtung verantwortlich. In dieser Zeit publizierte er mehrere wissenschaftliche Arbeiten in Kooperation mit Kunden aus den Life Sciences.